Im Laufe der COVID-19-Pandemie tauchte der Begriff Long-COVID zunächst vornehmlich in sozialen Medien auf und bezeichnete langandauernde gesundheitliche Einschränkungen nach einer überstandenen COVID-19-Infektion.
Long Covid oder Post Covid ist keine infektiöse Erkrankung, sondern eine Erkrankung, die nach der Akut-Erkrankung auftritt. Typischerweise haben diese Menschen oft eine ganz milden Verlauf der Akuterkrankung. Wenn die abheilt, dann tritt nach einigen Tagen, Wochen, Monaten eine weitere Erkrankung auf, die wir Post Covid oder Long Covid nennen. Es tritt typischerweise einen Monat nach der Erkrankung auf. Und es hat eben nichts mit Infektionen zu tun, sondern es ist eine Folge der Infektion.
Inzwischen sind die Weltgesundheitsorganisation (WHO), nationale Gesundheitsbehörden und Fachverbände dazu übergegangen, mit Long-COVID gesundheitliche Beschwerden zu bezeichnen, die jenseits der akuten Krankheitsphase einer COVID19-Infektion von vier Wochen fortbestehen oder auch neu auftreten. Ab einer Dauer von mehr als zwölf Wochen kann dann zur Präzisierung zusätzlich von Post-COVID-Syndrom gesprochen werden.
Long-COVID bzw. das Post-COVID-Syndrom kann sich in vielfältigen Beschwerden äußern. Zu den häufigsten Symptomen zählen:
- Atembeschwerden und Husten
- Erschöpfung und Müdigkeit
- Verlust des Geschmacks-/Geruchssinns
- Konzentrationsprobleme
- Neurologische Symptome
- Gliederschmerzen
- Herz-Kreislauf-Beschwerden inkl. Rhythmusstörungen
- Depressionen und Angststörungen
- Schlafstörungen